Meer, Nationalparks, Sonnenschein: Das ist Hongkong. Die pulsierende Stadt im Süden Chinas ist als Sonderverwaltungszone geprägt von westlichen und chinesischen Einflüssen. Deshalb wird Hong Kong auch als Asia’s World City bezeichnet. Hier kann man (im Gegensatz zu Festlandchina) gut mit Englisch überleben. In den Supermärkten werden sogar Milchprodukte verkauft. Unsere drei Tage in Hong Kong haben wir mit Sightseeing, Wandern in den Nationalparks (Wilson Trail) und im Ocean Park Hong Kong verbracht.
Kowloon Park und Tsim Sha tsui Promenade
Die Halbinseln von Hongkong sind über Tunnels miteinander verbunden. Die Metro (U-Bahn), aber auch Busse und Autos fahren unter dem Wasser hindurch. Somit hat man beste Sicht auf die Wolkenkratzer und es gibt keine Brücken, die das Panorama stören. Vor allem bei Sonnenuntergang und in der Nacht ist die Skyline eindrücklich. Empfehlenswert ist ein Besuch der Tsim Sha Tsui Promenade oder dem Kowloon Park.
Bei der Kowloon Station (Metro) hat es eine riesige Überbauung mit Wolkenkratzern, die über Brücken miteinander verbunden sind. Darin gibt es auch ein Shoppingcenter (Elements) und man kann durch die Hochhäuser bis zum Arts Park vom Kowloon Park laufen. Das ist sehr eindrücklich. Für Fussgänger hat es in Hong Kong Brücken parallel zu den Strassen, sodass sie nicht vom Verkehr gestört werden.
Adrenalin, Pandas und Pinguine im Ocean Park Hong Kong
Der Ocean Park Hong Kong ist nicht nur ein Erlebnispark für Gross und Klein, sondern auch ein Zoo. Der Park ist unterteilt in zwei Teile, die mit einer Gondelbahn verbunden sind. Nur schon die Gondelbahn ist ein Highlight, weil man beste Sicht aufs Meer hat. Zudem gibt es ein Riesenrad, eine Panorama-Bahn und auch mehrere Achterbahnen für alle, die keine Magenprobleme haben.
Der Zoo in Hong Kong hat uns viel besser gefallen als der Peking Zoo, in dem wir am Anfang der Reise waren. Die Gehege im Ocean Park sind (verglichen mit anderen Zoos) schön gepflegt und bieten viel Platz. Speziell ist, dass einige Gehege teilweise offen sind. Wenn man genug gross ist, kann man z.B. die Pinguine ohne Glasscheibe fotografieren. Im Raum ist es daher entsprechend kalt. Auch von den Pandas konnten wir tolle Fotos machen und auch die Unterwasserwelt mit Walross und Haien war eindrücklich.
Wilson Trail (Hong Kong – Stanley)
Für alle Sportskanonen und Treppenliebhaber empfehlen wir den Wilson Trail im Nationalpark. Dieser führt von Hong Kong bis nach Stanley und man besteigt insgesamt drei Hügel. Zuerst läuft man zuerst im Schatten zum Violett Hill, dann runter ins Tal und wieder viele Treppen hoch bis zum North Peak. Die Aussicht wird besser, je länger die Wanderung dauert. Die schönste Sicht auf das Meer hat man beim Runterlaufen vom Stanley Mound, dem dritten Hügel der Wanderung. Für die ganze Wanderung brauchten wir vier Stunden. Wir empfehlen, von Norden nach Süden zu laufen (von Hong Kong nach Stanley). So hat man beim Hochlaufen Schatten und beim Runterlaufen vom Stanley Mound sieht man die ganze Zeit aufs Meer.
Zum Start der Wanderung (Wong Nai Chung Reservoir Park) fährt das Tram 6. Gleich am Ende der Wanderung ist eine Bushaltestelle (Wilson Trail/Stanley Gap Road) und wir fuhren mit dem Bus Nr. 260 wieder zurück in die Stadt.
Victoria Peak
Ein wahrer Touristenmagnet ist der Victoria Peak. Hier sieht man die Stadt von oben. Zum Victoria Peak fährt der Bus Nr. 15 und braucht rund eine Stunde. Schon während der Fahrt hat man immer wieder tolle Ausblicke auf die vielen Wolkenkratzer. Man kann aber auch mit dem Tram (The Peak Tram) bis zum Gipfel fahren. Beim Kauf des Fahrtickets kann man auch gleich den Eintritt zur Aussichtsplattform buchen.
Wir haben uns aber gegen diese (sehr touristische) Aussichtsplattform entschieden und sind lieber auf dem Rundweg um den Hügel gelaufen. Der Rundweg bietet fantastische Ausblicke auf die Stadt, vor allem bei Sonnenuntergang.
Öffentlicher Verkehr in Hong Kong
Zweistöckige Trams, Busse und eine Metro (U-Bahn) bringen die vielen Menschen von A nach B. Das Streckennetz ist sehr gut ausgebaut und auf Google Maps findet man am einfachsten die schnellste Verbindung. Bezahlen kann man direkt beim Chauffeur per NFC im Bus oder im Tram. Wir haben jeweils mit dem digitalen Wallet auf dem Handy (Kreditkarten) bezahlt. Im doppelstöckigen Bus bezahlt man vorne gleich beim Einsteigen. Im Tram steigt man hinten ein und bezahlt beim Verlassen des Trams vorne beim Chauffeur. Wer keine Metro-Karte hat, muss vor dem Einsteigen an einem Automat das Ticket kaufen. Als wir dort waren, wurde leider nur Bargeld (HKD) akzeptiert. Karten funktionierten nicht.